Waschtemperatur der Waschmaschine
Je höher die Waschtemperatur ist, umso höher ist natürlich auch der Energieverbrauch. Nur wirklich hartnäckig verschmutzte Textilien sollten bei 60 Grad gewaschen werden. Normal verschmutzte Stücke werden bei 30 Grad dank der modernen Waschmittel ebenso sauber wie bei höheren Temperaturen.
Die Sparprogramme der Waschmaschine verringern die Waschtemperatur und die Dauer des Waschgangs, somit auch den Stromverbrauch und sollten daher nach Möglichkeit immer genutzt werden.
Füllmenge
Die Trommel der Waschmaschine sollte beim Wäschewaschen immer ganz gefüllt sein. Auch das spart Wasser und Kosten für das Erwärmen des Waschwassers. Denn Waschmaschinen verbrauchen für jeden Waschgang gleich viel Strom, egal, wie viel Schmutzwäsche enthalten ist. Genauere Hinweise zur individuellen Füllmenge können der Bedienungsanleitung der Waschmaschine entnommen werden.
Waschmittel richtig dosieren
Bei Überdosierung schalten moderne Waschmaschinen oft automatisch einen Zusatzspülgang, der den Stromverbrauch erhöht und mehr Energie als notwendig verbraucht. Deshalb sollte beim Wäschewaschen immer die vom Hersteller empfohlene Menge Waschmittel verwendet werden.
Waschsoda statt teurer Vorwäsche
Ist die Kleidung stark verschmutzt, kann mit Waschsoda getrost auf die teure Vorwäsche verzichtet werden. Das Waschsoda wird mit Wasser gemischt, dann einfach einige Zeit abgewartet, bis sich der Kalk gelöst hat. Anschließend kann die Wäsche darin über Nacht einweichen und am nächsten Tag ohne den Vorwaschgang in der Maschine gewaschen werden.
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Wäschetrockner
Der Trockner schlägt im Schnitt mit Kosten von 50,- bis 100,- Euro pro Jahr zu Buche. Gerade in der warmen Jahreszeit ist es sinnvoller, das Gerät ausgeschaltet zu lassen und die Wäsche je nach Gegebenheit auf der Wäscheleine oder einen Trockenständer zu hängen. Dort wird die Arbeit des Trockners von der warmen Luft völlig kostenlos erledigt und als Nebeneffekt duftet an der Luft getrocknete Wäsche angenehm.
In der kalten Jahreszeit ist das Wäschetrocknen im Badezimmer oder an anderen Orten der Wohnung keine ökologisch sinnvolle Alternative. Denn beim Trocknen einer Waschmaschinenladung werden rund 3,5 Liter Wasser an die Luft abgegeben. Aus der Wohnung lässt sich diese Feuchtigkeit nur mit viel Lüften und vermehrtem Heizen herausbekommen. Daher ist im Winter ein Wäscheboden oder Wäschekeller und ggf. ein elektrischer Wäschetrockner die effizientere Lösung.
Vor dem Einsatz eines Wäschetrockners sollte der höchstmögliche Schleudergang der Waschmaschine genutzt werden.
Flusensieb reinigen
Ein verstopftes Flusensieb in der Waschmaschine und im Wäschetrockner kostet unnötige Energie. Reinigen Sie das Sieb spätestens nach jedem dritten Waschgang, dann kann das Wasser wieder ungehindert durch das Sieb fließen bzw. die warme Luft frei zirkulieren.
Stand-by
Ist die Waschmaschine vorprogrammiert, wird durch die Stand-by-Funktion bereits während der Wartezeit Strom verbraucht. Wird diese Zeitschaltuhr wirklich benötigt? Auch der Aquastop benötigt Strom, daher sollte eine Waschmaschine an eine abschaltbare Steckdose angeschlossen werden oder nach der Nutzung der Netzstecker gezogen werden. Bei Aquastop sollte gleichzeitig auch der Wasserhahn zugedreht werden.
EU-Energielabel
Das EU-Energielabel gibt an, wie energieeffizient eine Waschmaschine ist. Es wird auf einer Skala von A (sehr energieeffizient) bis G (weniger energieeffizient) bewertet. Ein A Energielabel bedeutet, dass die Waschmaschine sehr energieeffizient ist und niedrige Betriebskosten hat. Ein G-Energielabel bedeutet, dass die Waschmaschine weniger energieeffizient ist und höhere Betriebskosten hat.
Welche Waschmaschine für welchen Haushalt?
Beim Neukauf einer Waschmaschine sollten einige Faktoren berücksichtigt werden. Ein wesentlicher Punkt ist die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und wie viel Wäsche die Maschine in der Woche waschen soll. Je mehr Personen, desto größer sollte die Waschmaschine sein, um alle Wäschestücke effizient zu waschen. Auch sollte man sich überlegen, welche Programme und Features man benötigt, etwa ein Kurzprogramm oder eine spezielle Handwäsche-Funktion. Wenn man eine Waschmaschine mit einer hohen Energieeffizienzklasse kaufen möchte, sind Modelle mit einer A- oder B-Einstufung empfehlenswert. Wer einen kleineren Haushalt hat, kann sich auch für eine Waschmaschine mit einem kleineren Fassungsvermögen entscheiden.