Wärmepumpen, umweltschonend & langfristig kostengünstiger

Wärmepumpe als Heizung

Umweltschonend, und die Energiekosten auf lange Sicht beträchtlich senkend, bieten Wärmepumpen eine interessante Alternative, die eigenen vier Wände sinnvoll zu beheizen. Unter Einhaltung der empfohlenen Voraussetzungen für den Betrieb und durch die Chance, eine finanzielle Förderung zu bekommen, ist die Wärmepumpe eine Heizvariante, über die sich nachzudenken lohnt.

Das Prinzip von Wärmepumpen

Wärmepumpen stellen thermodynamische Heizungen dar, die es ermöglichen, Umweltwärme nutzbar zu machen. Als Heizenergie werden drei bis vier Anteile Umwelt- und ein Anteil elektrischer Energie bereitgestellt. Eine für die Warmwasserheizung passende Temperatur bedarf des sogenannten Wärmepumpenstroms. In der Regel werden Wärmepumpen mit Fluiden betrieben; diese verdampfen bei niedrigem Druck unter Wärmezufuhr und kondensieren nach der Verdichtung auf einen höheren Druck unter Wärmeabgabe wieder. Die Temperaturen des Phasenübergangs müssen einen für die Übertragung der Wärme ausreichenden Abstand zu den Temperaturen von Wärmequelle und -senke aufweisen; daran orientiert entscheidet sich die Wahl des Drucks, der je nach verwendetem Fluid in unterschiedlichen Bereichen liegt. Wärmepumpen dienen nicht nur der Erwärmung eines Hauses, sondern können darüber hinaus im heißen Sommer für angenehm kühle Wohnräume sorgen: Es gibt die Varianten der passiven und der aktiven Kühlung.

Voraussetzungen für den Betrieb

Idealerweise werden Wärmepumpenheizungen mit einem Niedertemperaturheizsystem betrieben – dazu zählen Fußboden- und Wandheizungen. Der Vorteil besteht darin, dass diese mit niedrigen Vorlauftemperaturen von etwa 30 bis 40 Grad auskommen. Es empfiehlt sich, Wärmepumpen vor allem in Neubauten zu installieren, da der Arbeitsaufwand in einem Altbau enorm und die Wirtschaftlichkeit umstritten ist. Generell sind die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe sehr hoch. Die erforderliche Investition macht sich jedoch häufig nach wenigen Jahren bezahlt – die Heizenergiekosten sinken um bis zu 50 Prozent.

Vor- und Nachteile dieser Heizvariante

Relativ unabhängig von Öl- und Gasimporten, handelt es sich bei einer Wärmepumpe um eine effiziente Stromheizung, die im besten Fall vier Kilowattstunden Wärme aus einer Kilowattstunde Strom zieht. Um die Vorteile einer Wärmepumpe zur Gänze nutzen zu können, empfiehlt sich der Betrieb mit purem Ökostrom. Die Rentabilität dessen ist jedoch umstritten.
Für die Wärmepumpe sprechen der geringe Platzbedarf im Haus oder Keller sowie der äußerst geringe Wartungsaufwand. Da die Wärmequellen-Temperatur nur bei Grundwasser konstant ist, schwanken die Betriebskosten. Zudem erweist sich der Wirkungsgrad der Pumpe in der Praxis oft als niedriger als vom Hersteller angegeben. An sehr kalten Tagen muss meist elektrisch nachgeheizt werden, was den Stromverbrauch erhöht. Wärmepumpen lassen sich jedoch auch optimal mit einer Solaranlage kombinieren.

Von enormer Wichtigkeit ist die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe – effizient und eine bessere Energieeffizienz als Öl- und Gaskessel mit der gleichen Heizleistung aufweisend sind lediglich solche mit 4 oder höher. Verschiedene Programme von Bund, Ländern und Gemeinden fördern den Einbau einer Wärmepumpe finanziell. Daneben bieten auch einige Energieversorger Zuschüsse und vergünstigte Wärmepumpentarife. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, über die ‚Kreditanstalt für Wiederaufbau‘ Unterstützung in Form von zinsgünstigen Zuschüssen und Darlehen zu erhalten.

Folge: Mit einer Wärmepumpe umweltschonend heizen

Durch die Nutzung regenerativer Energien-Umgebungsluft und Erdwärme – ist der Einsatz von Wärmepumpen besonders umweltverträglich. Der Schadstoffausschuss von Kohlenstoffdioxid kann gegenüber Gas-Brennwert-Heizungen um bis zu 30 Prozent gesenkt werden. In Zusammenschau mit der Möglichkeit, Energiekosten einzusparen, bilden Wärmepumpen eine umweltfreundliche und langfristig günstige Heizalternative.

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