Energie sparen beim AbwaschenFür viele Menschen mag es erstaunlich klingen, aber: Wer die Verbrauchskosten beim Abwaschen mit einer vollen Spülmaschine und dem Handspülen für Wasser, Spülmittel und Energie vergleicht, stellt fest, dass die Variante mit der Spülmaschine deutlich günstiger ist.

Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine

Eine moderne Geschirrspülmaschine verbraucht je Spülgang etwa 9 bis 14 Liter Wasser und benötigt für eine Ladung Geschirr nur 50 bis 80 Prozent der Energie, die der Handabwasch benötigt.

Nicht vorher abspülen

Bevor schmutziges Geschirr in die Spülmaschine eingeräumt wird, sollte dieses nicht unter fließendem Wasser abgespült werden. Lediglich grobe Speisereste sind vorher von Hand zu entfernen. Töpfe, in denen Speisereste stark angebrannt sind, sind vor dem Abwaschen mit kaltem Wasser und etwas Spülmittel einzuweichen. Die Redensart „Viel hilft viel“ gilt nicht für Reiniger in der Geschirrspülmaschine. Eine Überdosierung verbessert nicht das Spülergebnis und belastet unnötig die Umwelt und verursacht Kosten.

Geschirrspülmaschine nur unter Volllast

Die Spülmaschine sollte wie eine Waschmaschine immer unter Volllast arbeiten, denn nur dann läuft diese energieeffizient. Eine nur zu dreiviertel mit Geschirr gefüllte Spülmaschine vergeudet Strom und Wasser und somit Geld. Der Verbrauch an Strom und Wasser ist immer gleich, egal, wie viel Geschirr enthalten ist. Um bestmögliche Spülergebnisse zu erzielen, sollte darauf geachtet werden, dass eine Berührung der Geschirrteile untereinander vermieden wird.

Programmwahl beim Geschirrspüler

Bei normal verschmutztem Geschirr kann auf die Vorwäsche getrost verzichtet werden, prüfen Sie selbst einmal den Unterschied. AECO, Spar, intelligent o.ä, diese Sparprogramme der verschiedenen Hersteller spülen meist zwischen 45 und 55 °C und reichen bei einer Spülmaschine mit Waschwirkung „A“ trotzdem aus, damit das Geschirr sauber wird. Im Standardprogramm heizt eine Geschirrspülmaschine das Wasser auf 65 °C auf.

Spartipp: Eine um 10 Grad niedrigere Wassertemperatur spart etwa 20 % Strom.

Reinigen des Restsiebes

Am besten reinigen Sie das Restesieb der Spülmaschine nach jedem Waschgang. Ein stark verschmutztes oder sogar verstopftes Restesieb kann dazu führen, dass die Spülmaschine längere Zeit dafür benötigt, das restliche Wasser abzupumpen.

Wasserhärte berücksichtigen

Ist die Wasserhärte besonders hoch, muss das Wasser zum Spülen mit Regeneriersalz enthärtet werden. Ist das Wasser hingegen weich, kann aus das Salz und auch auf Klarspüler verzichtet werden. Eine Auskunft zur Wasserhärte erteilt der örtliche Wasserversorger.

Stand-by kostet extra

Wenn die Spülmaschine mit einer integrierten Zeitschaltuhr gestartet oder nach Programmende nicht umgehend ausgeschaltet wird, läuft sie in Stand-by und verbraucht währenddessen sinnlos Energie.

Anschluss an Warmwasser

Wenn der Geschirrspüler bereits mit Warmwasser versorgt wird, muss das benötigte Wasser nicht mehr so stark erwärmt werden. Deshalb sollte beim Neukauf eine Spülmaschine mit der Möglichkeit gewählt werden, sie an den Warmwasseranschluss anzuschließen, sofern die Warmwasserbereitung im Haushalt nicht über einen elektrischen Durchlauferhitzer erfolgt.

Beim Kauf das neue das Energielabel beachten

Bei der Auswahl eines neuen Geschirrspülers sollten Sie auf die neue, seit 2021 gültige Effizienzklasse achten. Bei Spülmaschinen reicht die Einteilung jetzt von A bis G. Die früher verwendeten Pluszeichen in der A-Klasse werden nicht mehr verwendet. Das Energielabel gibt Auskunft über den Wasser- und Stromverbrauch. Nach Stand Januar 2023 gibt es nur wenige Spülmaschinen in den Klassen A und B. Jedoch gibt es auch in den Klassen C und D stromsparende Geräte. Grundsätzlich lohnt es sich, in ein energieeffizientes Gerät zu investieren, denn es kann Ihnen im Laufe der Zeit erhebliche Einsparungen bei den laufenden Kosten bringen.

Welche Größe sollte eine Geschirrspülmaschine haben?

Generell werden Geschirrspülmaschinen in der Breite von 45 cm oder 60 cm angeboten. Gibt der Platz in Ihrer Küche das her, sollte Sie immer die 60 cm Größe wählen. Beim Kaufpreis und im Verbrauch unterschieden sich beide Varianten fast nicht. Nur der Platz für Töpfe und Schüsseln ist in der kleinen Maschine häufig auch in kleineren Haushalten zu gering.